Reader DIE HUBERT
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Das Haupt- und Landgestüt Marbach bringt Anmut auf DIE HUBERT!

Das bekannte Gestüt aus Marbach präsentiert dem Publikum seine Pferde auf der HUBERT. Am Freitag, Samstag und Sonntag findet je von 14–15 Uhr eine Vorführung auf dem Freigelände statt. Das Haupt- und Landgestüt Marbach ist das Landgestüt des Landes Baden-Württemberg, das auch eines der vier noch bestehenden Hauptgestüte in Deutschland ist. Das Gestüt wird als Landesanstalt des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg betrieben.

Das Gestüt besitzt eine jahrhundertelange württembergische Tradition. 1491 richtete Graf Eberhard im Bart in Oberfeld bei Marbach ein Gestüt ein. Neben Tieren, die aus seinem 1460 in Betrieb genommenen Hofgestüt Einsiedel bei Tübingen stammten, stellte er auch Pferde ein, die von Pilgerreisen ins Heilige Land mitgebracht oder aus Ungarn, Böhmen, Siebenbürgen, der Türkei und Holstein eingeführt worden waren. In der Mitte des 16. Jahrhunderts verlegte man den Sitz des Gestüts nach Marbach. Die Pferdezucht in Marbach wurde 1554 erstmals urkundlich erwähnt.

Das Gestüt ist eine wichtige Anlaufstelle für Pferdezüchter und Reitsportler, sehr bekannt ist die dortige Araberzucht. Der in Ägypten gezogene Schimmelhengst Hadban Enzahi war stilprägend für die Vollblutaraberzucht des Gestütes. Die jährlich stattfindende Hengstparade ist eine international bekannte Attraktion. An zwei Wochenenden im September/Oktober werden hier Hengste und Stuten verschiedener Rassen präsentiert. In Marbach stehen ca. 520 bis 600 Pferde. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Zucht des Württemberger Warmblüters mit dem Trakehnerhengst Julmond, der mit dem großen Treck nach Westdeutschland gekommen war, vom schweren Arbeitspferd, das nun nicht mehr benötigt wurde, auf ein modernes Reitpferd umgestellt. Das Brandzeichen ist eine Hirschgeweih-Stange. Mit dem Schwarzwälder Kaltblut kümmert man sich auch um die Zucht von Arbeitspferden z. B. für die Waldarbeit.

Mehr Informationen vorab gibt's unter https://hul.landwirtschaft-bw.de


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